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Du kennst das nur zu gut: Ein kleiner Parkrempler, verrostete Zierleisten oder verformte Karrosserieteile am Auto können richtig ins Geld gehen. Autohändler und Fachwerkstätten nehmen oft sehr hohe Kosten für die Reparatur kleinerer Blechschäden. Das liegt daran, dass sie zum einen selbst hohe Personalkosten haben und zum zweiten verpflichtet sind, immer neue Originalteile vom Hersteller einzubauen.

Wenn du handwerklich begabt bist und das Neuteil im Handel bestellst, um es selbst einzubauen, wird es dennoch teuer. Die Automobilhersteller lassen sich neue Ersatzteile gut bezahlen. Das gleiche gilt natürlich auch für andere Austauschteile wie Elektrik, Fahrwerks- und Getriebeteile oder gar einen neuen Motor. Oft übersteigt dann die Reparatur den Wert des Autos. Daher ist es nur logisch, dass immer mehr Menschen auf gebrauchte Ersatzteile zurückgreifen. Allerdings ist die sorgfältige Prüfung der Qualität der KFZ-Teile sehr wichtig. Und das nicht nur aus ästhetischen, sondern vor allen Dingen auch aus sicherheitsrelevanten Gründen.

Leider ist der Kauf von Ersatzteilen Vertrauenssache. So tummeln sich viele schwarze Schafe mit gefälschten Ersatzteilen auf dem Markt. Auch wenn du selbst auf Schrottplätzen auf die Suche gehst, birgt dies ein gewisses Risiko. Außerdem musst du die Ersatzteile selbst ausbauen. Daher empfiehlt es sich, KFZ-Teile online auf offiziellen Portalen zu kaufen. Damit hast du die Gewähr, nur gebrauchte Originalteile der Hersteller zu erhalten.


Eine sinnvolle Form des Recyclings


Der Kauf von gebrauchten KFZ-Teilen spart nicht nur richtig Geld, sondern du tust damit auch der Umwelt etwas Gutes. Die Fabrikation von neuen Ersatzteilen erfordert viel Energie und Rohstoffe, während andererseits bei Autoverwertern oft neuwertige Teile von Unfallfahrzeugen lagern. Diese zu verschrotten, macht keinen Sinn. Selbst das Recycling der Altmaterialien kostet einen hohen Energieaufwand, hinzu kommen die Transportkosten. Aber mit etwas Eigeninitiative kannst du dabei helfen, dass diese gebrauchten KFZ-Teile ein zweites Leben erhalten.


Trend Upcycling


Auch bei anderen Konsumgütern ist ein Trend zur direkten Wiederverwertung anstelle des einfachen Recyclings erkennbar. Beim sogenannten Upcycling werden alte Gegenstände etwas aufbereitet, meist sogar der Verwendungszweck geändert und anschließend weiterverkauft. Manchmal kommen dabei sogar sehr exklusive und teure Artikel heraus. So sind manche Fluggesellschaften dazu übergegangen, ausgediente Kabinenteile zu verkaufen. So finden zum Beispiel alte Schwimmwesten als Taschen ein neues Leben, Kabinenfenster werden zur Wandbar und Tragflächenteile gar zu Luxustischen.

Weniger kostspielig geht es beim Upcycling von Möbeln zu. Aus alten Holzteile werden zum Beispiel Regale hergestellt, Metallteile von alten Maschinen werden zu Lampen. Es gibt große Online-Portale, wo man ganze Kollektionen von aufgewerteten Möbeln finden kann. Du kannst dich aber auch selbst auf die Suche machen. Das ist bedeutend günstiger und macht noch dazu viel mehr Spaß! Stillgelegte Betriebe, leerstehende Lagerhallen oder Flohmärkte sind ein wahres Dorado für Upcycling-Fans. Lediglich Fantasie und Kreativität sind gefragt, um mit etwas Geschick und Farbe aus ausgedienten Materialien neue Möbel oder Deko für das eigene Zuhause zu zaubern.

Sehr lange Tradition hat weltweit der Verkauf von gebrauchter Kleidung. Second Hand und Vintage Look sind zwei Schlagworte, die bereits lange bekannt sind und andererseits aktuell durch die Suche nach Nachhaltigkeit neue Bedeutung erlangt haben. Auch hier gilt: Anstatt gebrauchte Kleidung zu Putzlappen zu transformieren oder umweltbelastend um die halbe Welt zu schicken, um sie in Entwicklungsländern zu verkaufen, ist es sinnvoller, sie vor Ort wiederzuverwenden.